Stockholm - Gällnö/Västerholmen
Bei schönem Wetter verlassen wir das wunderschöne Stockholm und segeln durch die Schären, vorbei an Vaxholm bis nach Gällnö. Man merkt, dass die Schweden nun auch Ferien haben, es ist viel los auf dem Wasser und aus allen Ecken und Buchten kommen Boote gekrochen, die dann aber auch wieder zwischen den tausenden von kleinen Inselchen verschwinden. Wir machen auf die "schwedische Art" am Felsen fest, baden, sonnen uns und genießen den Rest des Tages.
Gällnö - Paradisviken
Heute wollen wir die beliebte Bucht Paradisviken besuchen. Als wir mittags ankommen, sind schon einige Felsplätze belegt und in der Bucht ankern auch schon einige frei. Deshalb habe ich auch genügend Publikum für einen ganz besonderen Auftritt: wir pirschen uns langsam an einen Felsen heran, eine nette Schwedin vom Nachbarboot nimmt mir den ersten Festmacher ab, dann springe ich wie eine Gemse auf den Felsen, doch leider landet ein Fuß zu tief auf dem glitschigen Felsen und bevor ich "huch" sagen kann, geht es ab ins Wasser - in voller Montur, den Festmacher noch in der Hand versuche ich festen Boden unter die Füße zu bekommen, aber der Fels ist wie Schmierseife. Die Schwedin staunt, die anderen Leute haben richtig was zu gucken - zum Glück platzt die Schwimmweste nicht und ich hänge wie Tarzan an der Liane an unserer Fußleiste, aber keine Chance an Bord zu kommen... die Schwedin gibt alles (fast hätte es sie auch von den Füßen gerissen) und so komme ich dann doch wieder auf den Felsen gekrabbelt - Hafenkino vom Feinsten. Diese Geschichte muss ich mir sicher noch einige Jährchen anhören...
Wir spazieren über die Insel zum Kaufmann, grillen, baden und fahren Schlauchboot. Abends versenke beim an Bord klettern noch unseren Fotoapparat in den Fluten, so dass nun der Kinder-Fotoapparat zur Dokumentation herhalten muss... war irgendwie nicht mein Tag.
Paradisviken - Sandhamn/Lökholmen
Heute geht es nach Sandhamn, das Segelmekka der schwedischen Ostküste. Hier trifft sich Reich und Schön... und da dürfen wir natürlich nicht fehlen. Da wir zwar schön, aber nicht so reich sind, sparen wir uns das sehr teure Hafengeld und fahren in den kleinen sehr idyllischen Hafen Lökholmen, direkt gegenüber und nehmen die Umsonst-Fähre nach Sandhamn. Hier bummeln wir dann durch die kleinen Gassen, bestaunen die hutzeligen kleinen alten Häuschen und schlendern entlang der Uferpromenade mit den vielen kleinen Läden und Boutiquen. Im Hafen von Sandhamn ist es laut und trubelig, eine Bühne mit Live-Musik dröhnt und Boote versuchen sich auch noch in die kleinste Lücke zu quetschen - wir sind sehr froh, dass wir uns das alles in Ruhe angucken können und dann an unseren kleinen Anleger gegenüber zurückkehren können.
Lökholmen - Ranöhamn
Nach starkem Regen und Gewitter in der Nacht legen wir bei strahlendem Sonnenschein ab. Ein munteres Segel hoch und runter beginnt, denn wir schlängeln und kreuz und quer durch die kleinen Nebenfahrwasser und viel Wind ist sowieso nicht, dafür ist heute segeln im Bikini angesagt, denn es ist richtig warm. Wir ankern frei in der hübschen Bucht Ranöhamn, baden, tauchen und springen vom Bugkorb... SOMMER!
Ranöhamn - Sagviken/Järflotta
Wir wachen auf und ooops... der Sommer ist verschwunden: draußen wabert der Nebel. Er lichtet sich etwas und wir lichten den Anker und machen uns auf den Weg. Anfangs ist es diesig, doch dann kommt der Nebel langsam wieder. Ein komisches Gefühl, man kann sich nur noch am Kompass orientieren, denn Landmarken und Seezeichen sind in der dicken Suppe nicht zu erkennen. Außerdem ist Totenflaute und wir motoren durch die Nebelwand. Wir treffen die Felsdurchgänge dank des Plotters gut, aber man staunt doch, wenn direkt neben einem plötzlich ein 10m hoher Felsen auftaucht, den man überhaupt nicht gesehen hat. Wir haben uns aufgrund der eingeschränkten Sicht eine große einfache Ankerbucht ausgesucht. Hier liegen wir nun, bauen die Kuchenbude auf, lesen, spielen und machen es uns gemütlich. Abends klart es langsam auf und die Sonne kommt noch heraus.
Sagviken - Ringsön
Als wir aufwachen, herrscht strahlender Sonnenschein. Wir motoren durch den engen Dragetskanal (4-5 m breit) und segeln anschließend bei gutem Wind zügig gen Süden. Mittags erreichen wir unser Tagesziel: die vielen Buchten der Insel Ringsön. Wir finden einen tollen Felsliegeplatz in einer kleinen Bucht und baden den ganzen Tag. Wir schwimmen zu kleinen glattgeschliffenen Felsen, sonnen und picknicken dort... wie im Bilderbuch.
Ringsön - Nyköping
Heute müssen wir Wasser, Diesel und Lebensmittel bunkern und deshalb geht es nach Nyköping. Obwohl wir bei dem ersten Schären-Kaufmann das hier sehr beliebte Salzwasser-Shampoo erstanden haben, schimmern die Haare nicht wirklich so seidig, wie auf der Verpackung angekündigt und trotz Süßwasser-Solarsack (der bei schwedischen Fels-Nachbarn immer für Gesprächsstoff sorgt und große Begeisterung hervorruft) können wir auch mal wieder eine warme Dusche vertragen. Wir bummeln durch das sehr schöne Städtchen, die Damen werden bei H&M fündigt (ist ja schließlich auch typisch schwedisch...) und der Skipper bekommt einen neuen Stecker. Abends geht ein Monster-Regenguss nieder, dem ein Wahnsinns-Regenbogen folgt.
Lunch in Sandhamn |
Lökholmen |
Sandhamn |
Sommersegeln |
Dragetskanal |
Baden auf Ringsön |
Inselerkundung |
Ihr habt den Rasen schön....
AntwortenLöschenOh, du Held! Den Garten hatten wir ganz verdrängt. Es geht doch nichts über gute Nachbarn. Wir haben gehört, es besteht keine Sorge, dass der Rasen vertrocknen könnte...
LöschenGanz liebe Grüße von allen an alle!
Hallo,Mädels, passt mal besser auf eure Mama auf! Der Skipper-Papa hat ja genug anderes zu tun.Wie schön, dass bei euch Sommer ist. Wir müssen immer noch darauf warten.
AntwortenLöschenIch war schon 2mal bei euch im Haus und in Schilksee. Debbie sucht euch immer. Liebe Grüße von Oma D.
Hallo Mama,
Löschenhier nun die Antwort... aber mittlerweile haben wir ja schon telefoniert.
Liebe Grüße Bibi
Hallo Pippilottas,
AntwortenLöschenjetzt ich auch mal wieder ;-)
Bin endlich wieder im Netz und habe mir heute die Zeit genommen, euch hinterher zu reisen. Hört sich nach wie vor super an!!!
Auf´s Sommerwetter ein wenig neidisch kann ich trotzdem mitteilen, dass es den Dörflern bestens geht. Räumchen für Räumchen nimmt Gestalt an, aber kein Stress, zwischendurch immer Päuschen auf dem wirklich schönen Grundstück. Jeden Tag entdecken wir irgendwas neues, das hübsch blüht und Wühlmäuse sehen vielleicht süß aus!
Sollen hier ja nun keine Romane werden, deshalb euch einfach weiter ganz, ganz viel Spaß im Urlaub!
Liebe Grüße,
Chriddi
Hallo Chriddi,
Löschenwie schön, dass es euch gut geht. Bin schon gespannt aufs neue Domizil!
Liebe Grüße
Bibi